Montag, 1. April 2024

 Ostermarsch Bonn 30. März 2024

Am Samstag, dem 30. März 2024, versammelten sich etwa 500 Friedensbewegte am Beueler Mirecourtplatz zum 11. Bonner Ostermarsch.

Das diesjährige Motto des Ostermarsches lautete: Frieden stiften - Kriege beenden!

Die Demonstranten zogen zunächst durch Beuel, immer wieder wurde der Ruf "Kriegstüchtig NEIN, friedensfähig JA!" laut.

Dann ging es über die Kennedybrücke, wo die Demonstranten Blumen zum Gedenken an die Opfer der Kriege in den Rhein warfen, anschließend zum Münsterplatz in Bonn, wo die Abschlusskundgebung stattfand.

Aus der Pressemitteilung des Ostermarsches: "Die dringende Forderung nach Aufnahme von Verhandlungen statt der fortgesetzten Waffenlieferungen an Kriegsparteien wurde auch vom Gastredner Michael Müller, dem Bundesvorsitzenden der NaturFreunde Deutschlands, vor rund 500 Zuhörenden unterstrichen. Beifall in diesem Sinne erhielten auch die weiteren Kurzansprachen, wobei allen klar war, dass der Weg zum Ziel noch einen langen Atem braucht. Der Auftritt von Hiphopper Kutlu Yurtseven („Microphone Mafia“) mit klarer antirassistischer, antifaschistischer Botschaft begeisterte auch Vorübergehende. Mit dem gemeinsamen Singen der internationalen Hymne „We shall overcome“ wurde der Bonner Ostermarsch erfolgreich beendet."

Der Ostermarsch beim Weg über die Kennedybrücke

Bericht im General-Anzeiger Bonn




Mittwoch, 21. Februar 2024

 Ostermarsch Bonn 2024

Frieden stiften - Kriege beenden!

Mit dieser Botschaft werden wir in gut 6 Wochen am Samstag, 30. März 2024 durch Bonn ziehen (13:00 Uhr Beginn in Beuel, Mirecourtplatz, 14:30 Uhr Kundgebung Münsterplatz). Auf der Abschlusskundgebung wird u.a. Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands sprechen. Es spielt die Microphon Mafia, den Bonnerinnen und Bonnern insbesondere durch deren gemeinsame Konzerte mit Esther Bejarano bekannt.

Wir hoffen sehr darauf, dass Aufruf und Ostermarsch wie früher (oder besser?) gute Zustimmung finden und wir damit ein eindrucksvolles Zeichen für Frieden, gegen Kriege setzen können. Das hängt wesentlich auch vom Beitrag jede/r ab. Deshalb bitten wir, diesen Aufruf als Einzelperson oder als Gruppe zu unterzeichnen, ihn zu verbreiten, Einzelne oder Gruppen anzusprechen auf die Unterzeichnung und natürlich zum Mitmachen einzuladen.

Wir bitten um Rückmeldungen, Äußerungen und Anregungen an die Vorbereitungsgruppe (ostermarsch@naturfreundebonn.de). Schlusstermin für die Veröffentlichung in den geplanten Printmaterialien ist der 4. März.

Der Aufruf zum Bonner Ostermarsch 2024 findet sich hier

oder hier: 



Montag, 16. Oktober 2023

 Für ein Ende der Gewalt im Nahen Osten

Wir verurteilen die massiven Angriffe der Hamas auf Israel und die Entführungen vieler israelischer Menschen.

Wir stimmen dem Statement des Netzwerk Friedenskooperative vom 11. Oktober 2023 für ein "Ende der Gewalt und eine Rückkehr zu mehr Menschlichkeit" zu. (hier lesen)

Auch die Pressemitteilung der Internationalen Ärzt*innen zur Verhinderung des Atomkriegs (IPPNW) "Spirale von Gewalt und Gegengewalt durchbrechen" findet unsere volle Zustimmung. (hier lesen)

Dienstag, 8. August 2023

 Hiroshimatag 2023

Trotz regnerischem und stürmischem Wetter versammelten sich am 6. August zum 78. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki um 18 Uhr am Beueler Mahnmal für die Opfer der Atombombenabwürfe mehr als 80 Friedensbewegte, für die die Abschaffung aller Atomwaffen die vordringlichste Aufgabe ist.

Nach dem Auslegen der Blumen und der Schweigeminute zur Erinnerung an die Opfer, hielt Frau Bürgermeisterin Gabi Mayer das Grußwort im Namen der Stadt Bonn für die Mayors for Peace.

"Lieber Herr Nicoll,

liebe Vertreterinnen und Vertreter der Friedensinitiative Beuel,

liebe Damen und Herren,

vielen Dank für die Einladung, heute hier in Vertretung von Oberbürgermeisterin Katja Dörner zu Ihnen zu sprechen. Heute, am 78. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima, gedenken wir der hunderttausenden Opfer, die die Atombomben in Hiroshima und Nagasaki gefordert haben. Wir denken auch an ihre Familien und Freunde und an alle, die heute noch mit den Auswirkungen dieser schrecklichen nuklearen Angriffe leben müssen.

Ich bin froh und dankbar, dass in Bonn viele Menschen und Organisationen dafür eintreten, dass die Erinnerung lebendig und der Ruf nach Frieden laut bleibt. Die Beueler Friedensinitiative ist dabei eine wichtige Stimme. Eine Welt mit Atomwaffen wird niemals eine friedliche Welt sein. Daher setzen auch wir uns als Bürgermeisterinnen der Stadt Bonn in der Initiative Mayors for Peace für eine Welt ohne Atomwaffen ein. Außerdem ist die Stadt Bonn dem ICAN Städteappell beigetreten. Dieser fordert die Bundesregierung dazu auf, dem von den Vereinten Nationen verabschiedeten Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beizutreten..."

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Bürgermeisterin Gabi Mayer während des Grußworts

Im Anschluss an das Grußwort sprach Annegret Krüger (Netzwerk Friedenskooperative, Frauennetzwerk für Frieden):

"Liebe friedensbewegte Menschen, liebe alle,

am 6. August 1945 um 8 Uhr, 15 Minuten und 17 Sekunden Ortszeit wurde die erste US-Atombombe namens „Little Boy“ aus 9.467 m Flughöhe über der japanischen Stadt Hiroshima abgeworfen. Die Bombe explodierte in 599 Metern Höhe über der Stadtmitte.

Drei Tage später, am 9. August 1945 um 11 Uhr und 2 Minuten Ortszeit wurde eine weitere Atombombe auf Nagasaki abgeworfen.

Insgesamt starben bei beiden Abwürfen etwa 110.000 Menschen sofort, über 100.000 weitere starben bis zum Jahresende 1945 an den Folgen der atomaren Verstrahlung. Die genauen Zahlen sind kaum zu beziffern. Bis heute leiden die Überlebenden, die Hibakusha genannt werden, an den Langzeitfolgen.

Heute jährt sich der Jahrestag des Abwurfs auf Hiroshima zum 78. Mal. Und heute möchte ich euch die Geschichte von Setsuko Thurlow erzählen. Manche von euch kennen sie oder ihre Geschichte vielleicht schon, anderen ist sie neu.

Setsuko war eine 13-jähriger Schülerin als die USA eine Atombombe auf ihre Stadt Hiroshima abwarfen. Sie gehörte zu einer Gruppe von 30 Schüler*innen, die im Armeehauptquartier helfen sollten. Sie befanden sich im zweiten Stock des Holzgebäudes, etwa eine Meile vom Hypozentrum entfernt, und wollten ihren ersten Arbeitstag beginnen. Um 8:15 Uhr sah Setsuko einen bläulich-weißen Blitz vor dem Fenster. Sie erinnert sich an das Gefühl, in der Luft zu schweben. Als sie in der völligen Stille und Dunkelheit wieder zu sich kam, stellte sie fest, dass sie in den Trümmern des eingestürzten Gebäudes feststeckte. Sie konnte sich nicht bewegen. Sie wusste, dass sie mit dem Tod konfrontiert war. Allmählich hörte sie die schwachen Hilferufe ihrer Klassenkamerad*innen. Plötzlich spürte sie Hände, die sie berührten und die Balken, die sie einklemmten, lockerten sich. Die Stimme eines Mannes sagte: "Gib nicht auf! Ich versuche, dich zu befreien! Bleib in Bewegung! Siehst du das Licht?..."

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Annegret Krüger


Hiernach animierte die Singegruppe Hand in Hand die Anwesenden, bei dem Song "Der Traum vom Frieden" mitzusingen.

Singegruppe Hand in Hand


Im letzten Beitrag problematisierte Robert Nicoll die nukleare Teilhabe der Bundesrepublik und die sogenannte Modernisierung der amerikanischen Atomwaffen in Europa:

"Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

am 14. Dezember 2022 vermeldet die Bundeswehr jubelnd: „35 Mal neueste Generation: Die Luftwaffe fliegt bald den F-35 Kampfjet“[1]. Nicht mehr die alten Tornados, die zwar noch gut genug waren, um völkerrechtswidrig fast 3 Monate lang die Bundesrepublik Jugoslawien anzugreifen und große Teile der Infrastruktur zu zerstören. Nein, jetzt gibt es den „Technologiesprung in die 5. Generation“[2].

Und endlich gibt es auch neue moderne Atombomben. Nicht mehr die alten Freifallbomben, die einfach von Flugzeugen abgeworfen werden, nein jetzt gibt es moderne präzise Lenkbomben. „Etwa 100 der neuen Atomwaffen werden in Europa stationiert, und zwar an den sechs Stützpunkten, in denen sich bereits Atomwaffen befinden. Es handelt sich um Kleine-Brogel in Belgien, Volkel in den Niederlanden, Büchel in Deutschland, Aviano und Ghedi in Italien und Incirlik in der Türkei. … Mit ihrem beweglichen und lenkbaren Leitwerk ist die B61-12 wesentlich präziser als die älteren Typen und benötigt keinen Fallschirm mehr. Die Waffe kann auch in ihrer Sprengkraft eingestellt werden, die den Berichten zufolge von 0,3 bis 50 Kilotonnen reicht. Die Atombombe auf Hiroshima hatte eine Sprengkraft von etwa 13 Kilotonnen.“[3]...

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Mit dem Hinweis auf die Veranstaltungen zur Bonner Friedenswoche endete die Veranstaltung.

Zum Abschluss noch ein Foto mit der Fahne der Mayors for Peace mit der Bürgermeisterin im Vordergrund rechts

Bürgermeisterin Gabi Mayer vorne rechts

weitere Bilder




Samstag, 8. Juli 2023

 Flaggentag der Mayors for Peace

Weltweit setzen die teilnehmenden Städte, zu denen auch Bonn gehört, ein Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Dieses Jahr steht der Tag besonders im Zeichen der sogenannten Modernisierung der Kernwaffenbestände und der wachsenden Gefahr eines Atomkrieges.

Bürgermeisterin Gabi Mayer





Annegret Krüger, Frauennetzwerk für Frieden






Vorne rechts Bürgermeisterin Mayer







Dienstag, 4. April 2023

 Ostermarsch 2023

Ein neuer Aufruf im Vorfeld des Ostermarsches von vielen Prominenten und von den Medien weitgehend verschwiegen:

Aufruf Frieden schaffen!

Außerdem: Mail-Aktion an Bundeskanzler Scholz für Verhandlungen

Link

Ostermarsch Bonn 2023